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Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Osteuropa-Freundschaftsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V.

21.11.2017, 19,00 Uhr

Vortrag und Diskussion

Russische Oktoberrevolution 1917: Was war? Was bleibt? Welche Spuren hat sie in der Welt hinterlassen?

mit Prof. Horst Schützler, Berlin

Moderation: Prof. Dr. Siegfried Kuntsche (RLS); Begrüßung: Dipl.-Phil. Kerstin Voigt (OFG MV)

Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstr. 12

Zweifellos gehört die russische Oktoberrevolution 1917 zu den Großereignissen des 20. Jahrhunderts, dem „Zeitalter der Extreme“ (Hobsbawn). Je nach den politischen Interessen fällt die Geschichtssicht aus – Glorifizierung einerseits, Totalverdammung andererseits.
Wie kam es im vom Krieg schwer gekennzeichneten Russland zu zwei Revolutionen? Hätten die sozialistisch-demokratischen Kräfte bei der Lösung der von der Revolution aufgeworfenen Fragen und Aufgaben einen Konsens finden sollen? War die Errichtung der Sowjetmacht unter den Bolschewiki ein Fehler mit unüberschaubarer, verhängnisvoller Langzeitwirkung?
Hat die Oktoberrevolution mit ihren Wirkungen und Anregungen Lehren für politische Kräfte hinterlassen, die heute nach gesellschaftlichen Veränderungen streben?

Zu solchen und anderen Fragen wird Prof. Schützler mit seinem Vortrag Diskussionsangebote unterbreiten.

Prof. Dr. sc. phil. Horst Schützler lehrte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte der Sowjetunion. Er ist Autor mehrerer Publikationen zur genannten Thematik.
Nach 1990 gehörte er zu den Gründungsinitiatoren „Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.“ und ist lange Jahre stellvertretener Vorsitzender dieser Gesellschaft. Außerdem ist er langjähriges Kuratoriumsmitglied der Stiftung "West-Östliche Begegnungen", die Mitte der 90er Jahre aus den Beitragsgeldern der Mitglieder der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft" der DDR gebildet wurde.